Stabiles Internet im Ausland – so klappt es wirklich

Mobilgeräte wie Smartphones oder Notebooks lenken beim Reisen oft vom Wesentlichen ab. Dennoch sind insbesondere Smartphones in vielen Situationen nützlich. Ob beim Navigieren durch Dublin, Abrufen von Veranstaltungstipps oder beim Recherchieren nach Taxis in Bangkok. Was dabei nie fehlen darf, ist eine stabile Internetverbindung. Wie sich die im Ausland gewährleisten lässt, erläutern wir hier.

Smartphone

WLAN Hotspots: Nicht immer sinnvoll, nicht immer sicher

WLAN Hotspots stehen weltweit zahlreich zur Verfügung. In Hotels, Flughäfen, Restaurants und Cafés. Sogar viele Tankstellen sind entsprechend auf den Internetbedarf von Reisenden vorbereitet. Statt das begrenzte Datenvolumen aufzubrauchen, wird mit den internetfähigen Geräten das kostenlose WLAN-Netzwerk vor Ort genutzt. So praktisch Hotspots sein können, haben sie jedoch drei entscheidende Nachteile:

  1. Die Internetverbindung ist oft nicht sicher. Teilweise mangelt es an jeglicher Verschlüsselung. Hacker können Daten klauen oder Schadsoftware platzieren. Gerade in Verbindung mit Bankdaten ist die Datensicherheit ein Muss.
  2. Hinzu kommt die Geschwindigkeit, die im Ausland oft nicht mit dem gewohnten Tempo von Zuhause mithalten kann. Nicht selten ist das Internet derart langsam, dass es unbrauchbar wird.
  3. Die Flexibilität wird enorm eingeschränkt. Statt sich spontan an einem Platz ihrer Wahl niederzulassen, um beispielsweise mit Freunden zu kommunizieren oder zu arbeiten, sind Reisende bei WLAN Hotspots lokal gebunden.

Die flexible Alternative: Mobile WLAN-Router

Mobile WLAN RouterUm unabhängig von WLAN Hotspots zu werden und von einem sicheren Internetzugang zu profitieren, nutzen viele erfahrene Reisende mobile WLAN-Router. Damit lässt sich eine Internetverbindung über das Mobilfunknetz aufbauen und beliebige Endgeräte zum Surfen verwenden.

Die Router erzeugen quasi einen persönlichen Hotspot, egal, wo sich der Besitzer gerade aufhält. „Ein Teil der mobilen WLAN-Router ist zudem mit einem leistungsfähigen Akku bestückt und kann als Powerbank für das Smartphone oder einen Player genutzt werden“, fügt die Redaktion des Verbraucherportals für Produktvergleiche der Bild unter bild.de/vergleich/ hinzu. Dort wurde beispielsweise das Modell Huawei E5785 zum Preis-Leistungs-Sieger erklärt. Wichtig ist, dass ein mobiler WLAN-Router mit möglichst jedem Mobilfunkanbieter kompatibel ist. Das genannte Huawei Gerät unterstützt die Mobilfunkstandards LTE (4G), UMTS (3G) sowie GPRS/EDGE (2G) und deckt damit eine große Spanne an Frequenzen ab.

Außerdem sind diese Faktoren beim Kauf eines mobilen WLAN-Routers wichtig:

  • Anzahl der Geräte, die sich mit dem Router verbinden lassen
  • WLAN-Geschwindigkeit (Download, Upload)
  • Akku-Kapazität
  • Gewicht (gerade bei Rucksackreisen entscheidend)
  • Bei Bedarf USB-Anschluss, LAN-Anschluss, Micro SD-Karten Slot
  • Aufwand zum Einrichten
  • Austauschbarer Akku (steigert die Langlebigkeit)

Die Übertragungsgeschwindigkeit vieler mobiler WLAN-Router reicht für Reisen völlig aus. Selbst das Kommunizieren via Skype oder Zoom sowie das Streamen von hochauflösenden Inhalten ist kein Problem. Eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 150 Mbit/s gilt als üppig.

SIM Karte für WLAN-Router

Um den WLAN-Router für unterwegs uneingeschränkt nutzen zu können, wird eine SIM-Karte benötigt. Wie beim Smartphone sind Prepaid-Karten und Alternativen mit Vertrag denkbar. Viele Touristen oder Berufstätige kaufen sich direkt im Ausland eine entsprechende Prepaid-Karte der dort verfügbaren Mobilfunkanbieter. Allerdings ist es empfehlenswert, bereits vor der Reise Informationen einzuholen und Angebote zu vergleichen. Nur so lässt sich möglichst viel Geld sparen. Vor Ort ist dann der Gang in die offiziellen Shops der Mobilfunkanbieter ratsam. In vielen Ländern helfen qualifizierte Mitarbeiter bei der Aktivierung der Karten.

Achtung bei der Datenautomatik

Vorsicht geboten ist bei Tarifen mit sogenannter Datenautomatik. Hierbei wird kostenpflichtiges Zusatzvolumen hinzugebucht, sobald das tariflich vereinbarte Datenvolumen verbraucht ist. Dies geschieht oft automatisch und stillschweigend. Es erfolgt häufig keinerlei Benachrichtigung, sodass die Internetnutzung teuer werden kann. Das böse Erwachsen folgt spätestens nach der Rückkehr aus dem Ausland, wenn die aktuelle Mobilfunkrechnung vorliegt. Tarife ohne Datenautomatik sind besser kontrollierbar. Geht das inkludierte Datenvolumen zur Neige, drosselt der Anbieter die Geschwindigkeit. Zusätzliche Kosten entstehen nicht.

Tipps für eine möglichst sichere Nutzung öffentlicher WLAN Hotspots finden Sie unter bsi-fuer-buerger.de, einer Informationsseite für Bürger vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.

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