Dublin im Überblick

Alles, was du über Irlands Hauptstadt wissen musst

Dublin ist eine Stadt voller Kontraste: Hier treffen 1.000 Jahre alte Wikinger-Geschichte auf moderne Tech-Giganten und gemütliche Pubs auf lebendiges Großstadtflair. In diesem Artikel bekommst du den schnellen Überblick über alles, was die irische Hauptstadt ausmacht.

Die wichtigsten Fakten

Bevor du in den Flieger steigst, sind hier die praktischen Basics, die jeder Reisende kennen sollte.

Merkmal Info
Einwohner Ca. 590.000 (Stadtkern), ca. 1,45 Mio. (Großraum Dublin)
Währung Euro (€) - Achtung: In Nordirland sind es Pfund!
Zeitzone GMT / IST (Immer 1 Stunde hinter Deutschland/MEZ)
Sprache Englisch & Irisch (Gälisch)
Steckdosen Typ G (Der "drei-polige" Stecker, Adapter notwendig)
Notruf 112 oder 999
Flughafenkürzel DUB

Geografie: Eine Stadt am Wasser

Dublin liegt an der Ostküste Irlands, direkt an der Irischen See. Die Stadt wird durch den Fluss Liffey geteilt, der mitten durch das Zentrum fließt und im Hafen in die Dublin Bay mündet.

  • Northside: Traditionell das Arbeiterviertel, heute Heimat wichtiger Sehenswürdigkeiten wie dem GPO und der O’Connell Street.
  • Southside: Gilt oft als das etwas schickere Viertel mit dem Trinity College, St. Stephen’s Green und den georgianischen Plätzen.
  • Die Bucht: Dublin ist von Wasser und Bergen umgeben. Im Süden grenzen die Wicklow Mountains an die Stadt, im Osten liegen Küstendörfer wie Howth und Dalkey.

Sprache: Spricht man hier Irisch?

Offiziell ist Irland zweisprachig. Du wirst auf allen Straßenschildern und Busanzeigen zwei Namen sehen: Den Englischen (z. B. Dublin) und den Irischen (z. B. Baile Átha Cliath).

Die Realität für Touristen: Im Alltag spricht in Dublin jeder Englisch. Zwar lernen alle Iren die irische Sprache in der Schule, aber sie wird in der Hauptstadt selten als Muttersprache gesprochen. Du kommst also mit Schulenglisch überall perfekt zurecht. Ein paar Brocken Irisch (wie Sláinte zum Anstoßen) sorgen aber im Pub immer für ein Lächeln.

Geschichte im Schnelldurchlauf

Dublins Geschichte ist wild, blutig und faszinierend. Hier sind die vier Phasen, die das Stadtbild bis heute prägen:

  1. Die Wikinger (ab 841 n. Chr.): Sie gründeten eine Siedlung namens "Dubh Linn" (Schwarzer Teich). Überbleibsel aus dieser Zeit findest du heute im Museum Dublinia und bei der Christ Church Cathedral.
  2. Die englische Herrschaft (ab 1169): Über Jahrhunderte wurde Irland von England (später Großbritannien) regiert. Das Zentrum der Macht war das Dublin Castle. In dieser Zeit entstanden die prachtvollen georgianischen Bauten, aber auch große Armut unter der irischen Bevölkerung.
  3. Die große Hungersnot (1845-1849): Die "Great Famine" zwang Millionen Iren zur Auswanderung. Das EPIC Museum und das Schiff Jeanie Johnston erzählen diese tragische Geschichte.
  4. Rebellion & Unabhängigkeit (1916-1922): Beim Osteraufstand 1916 und dem folgenden Unabhängigkeitskrieg erkämpfte sich Irland die Freiheit. Die Einschusslöcher am GPO (Hauptpostamt) zeugen noch heute davon.

Wirtschaft & Modernes Dublin

Heute ist Dublin weit mehr als Guinness und Geschichte. Die Stadt wird oft als "Silicon Docks" Europas bezeichnet. Weltkonzerne wie Google, Facebook (Meta), LinkedIn und Airbnb haben hier ihre Europa-Zentralen.

Das sorgt für ein sehr junges, internationales Publikum und eine pulsierende Restaurant-Szene. Die Kehrseite: Dublin ist eine der teuersten Städte Europas geworden. Das wirst du auch bei den Hotelpreisen merken - aber der einzigartige Charme der Stadt macht das wieder wett.